Zitat von Herbert Grönemeyer

Hier ein Zitat von Herbert Grönemeyer (aus einem Interview):

„Trauer ist (im Gegensatz zum Traurigsein) ein andauernder, stiller Zustand, eine innere Auseinandersetzung mit Angst, Wut, ßrger und Schuldgefühlen. Trauer ist fast meditativ. (…) Trauer ist etwas, was man nicht in 12 bis 24 Monaten wegarbeiten kann. Das geht nicht. Stattdessen sollte man lernen, Trauer als Bestandteil des Lebens zuzulassen. Dann integriert man sie in seinen Alltag, genauso wie Glück, Lachen, Freude, Euphorie, Nachdenklichkeit oder Melancholie. Dann wird sie eine der Facetten, die das Leben farbig machen. Die Trauer ist wie ein Zimmer, dessen Tür immer offen stehen sollte. Wenn man will, soll man jederzeit reingehen in das Zimmer und nochmal trauern. Man darf sich nur nicht in dem Zimmer einsperren.“

Judith-Köln

Ein Gedanke zu „Zitat von Herbert Grönemeyer“

  1. Warum geht man immer dann durch dieses Zimmer , wenn man gerade vom Einkaufen kommt, oder in der Bahn steht, aber nie, wenn man zu Hause ist und alle Zeit der Welt hätte, sich darin aufzuhalten?

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